„Mit ‚Prachtgemäuer‘ ist dem Herausgeberteam um Markus Kiesel, Joachim Mildner und Dietmar Schuth ein Meisterwerk gelungen […] Selbst Wagnerianer, die die gängigen Quellen kennen, lesen sich immer wieder fest, weil die Fülle an unterhaltsamen Details und die großartige Qualität des vergleichenden, d.h. historischen und heutigen Bildmaterials einen schlichtweg in Bann schlägt.“ Monika Beer, Das Orchester Link zur vollständigen Rezension
„Es werden jedoch nicht nur die verschiedenen Wohnorte detailliert beschrieben, man erfährt auch, mit wem der Komponist dort Umgang hatte, welche musikalischen und dichterischen Werke er in der jeweiligen Zeitspanne schuf, wie er die Städte und ihre Umgebung erkundete. […] Dass «Prachtgemäuer» ein Prachtband ist, verdankt sich dem grossartigen Bildteil. Dessen besonderer Reiz besteht darin, dass er den historischen Ansichten, wo immer möglich, heutige Aufnahmen gegenüberstellt, die vom identischen Standort aus entstanden sind. Überdies gewährt er Einblick in einstige Wagner-Stätten, die in Privatbesitz und nicht öffentlich zugänglich sind. […] So erfährt der enigmatische Satz «Zum Raum wird hier die Zeit» des Gurnemanz in «Parsifal» in diesem Buch eine schlüssige Konkretisierung. Die Zeit, in der Wagner gelebt und gewirkt hat, wird hier eingefangen in seinen Lebensräumen. Ein Wagner-Kompendium der besonderen Art, unspekulativ, anschaulich, reich an Informationsgehalt.“
Marianne Zelger-Vogt, Neue Zürcher Zeitung
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„In Bild und Wort werden die verschiedenen Wohnorte Wagners in Zürich, Luzern, Tribschen und Venedig ausführlich dokumentiert. Das reiche und auf das Sorgfältigste recherchierte Bildmaterial wird den teils speziell für diese Publikation realisierten Fotografien, die u.a. von Joachim Mildner, einem der drei Herausgeber, beigesteuert wurden, gegenübergestellt. Und mit den entsprechenden Passagen aus den Aufzeichnungen Wagners und Cosimas, die ja nahezu lückenlos das Leben Wagners gleich einem Film nachzeichnen lassen, wird die entsprechende textliche Ergänzung geliefert. Eine faszinierende Spurensuche, die eine einzigartige Herangehensweise an das unstete Leben Wagners aufzeigt.“
John H. Mueller, Online Merker Link zur vollständigen Rezension
„Das Häuschen, in dem sich das epochemachende Liebesverhältnis mit Mathilde, der Frau des Wagner-Mäzens Otto Wesendonck, abspielte, gibt es nicht mehr […] Nichtsdestoweniger geht Christian Bührle in seinem Beitrag mit akribischer Genauigkeit Wohn- und Wirkungsstätten bis in die hintersten Winkel nach. Um am Ende bedauernd festzustellen, dass es in Zürich bis heute keine Wagner-Gedenkstätte gibt. […] Das umfangreiche Quellenverzeichnis verrät, wie gründlich recherchiert wurde. Aber keine Angst: der Text liest sich leicht und abwechslungsreich, und der Band fordert heraus, darin zu blättern und sich an den prachtvollen, teils historischen, teils aktuellen Aufnahmen zu erfreuen.“ Fritz Schaub, Luzerner Zeitung
„Venedig, Zürich, Luzern und Tribschen (und einige relevante Orte der Umgebung) werden akribisch beschrieben, Wagners Wirken dort minutiös geschildert und last but not least werden sie in brillanten, oft atemberaubend schönen historischen wie heutigen Fotos abgebildet, zum Teil zum ersten Mal. Auch haben einige der neun renommierten Autoren des Buches mit den heutigen Bewohnern über ihr Verhältnis zu ihrem berühmten Vormieter gesprochen. […] Das abschließende Kapitel von Markus Kiesel „Alles was ist, endet“ fasst juristisch akkurat die Bayreuther Festspielgeschichte nach Wagners Tod bis heute zusammen – der durchaus kritische Schlusspunkt einer fulminanten Publikation.“ Dieter David Scholz, neue musikzeitung Link zur vollständigen Rezension
„[…] eine sympathische Form von Schlüssellochperspektive, welche die Psyche dieses ‚Jahrhundertgenies‘ beleuchten und die vorherige Publikation wirkungsvoll ergänzen kann.“ Jakob Knaus, Schweizer Musikzeitung