Die Donaueschinger Musikfeste 1921 bis 1926

Regesten zu den Briefen und Dokumenten im Fürstlich-Fürstenbergischen Archiv mit einer historischen Einführung
Erscheinungsjahr 2017
576 Seiten, Hardcover, Farbtafeln
CB 1273

ISBN: 

978-3-940768-73-5
€ 78,00

Die Donaueschinger Musikfeste bieten als historiographischer Untersuchungsgegenstand eine einmalige Chance: In keiner anderen Institution, die sich der
Förderung neuer Musik verschrieb, lassen sich ideelle und personelle Spuren über einen so langen Zeitraum durch verschiedenste politische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen von der Weimarer Republik über die NS-Diktatur und die unmittelbare Nachkriegszeit bis heute verfolgen.

Donaueschingen durchlief gerade in den ersten drei Jahrzehnten extreme konzeptionelle Wandlungen, die bereits in den frühen Jahren unter fürstlicher
Patronage und maßgeblichem Einfluss Paul Hindemiths ihren Anfang nahmen und durch eine große Zahl an Archivalien im Fürstlich Fürstenbergischen Archiv
sehr gut dokumentiert sind.

Mit dem vorliegenden Regestenband wird der geschlossen aufbewahrte und konsistent überlieferte Bestand an Archivalien zu den Donaueschinger Kammermusik-Aufführungen bis zum ersten Ortswechsel der Veranstaltungen nach Baden-Baden vollständig für die Forschung aufbereitet. Eine ausführliche Einleitung, in der organisatorische Abläufe, programmatische Leitideen und kompositorische Entwicklungslinien detailliert dargestellt werden, soll dazu dienen, die erschlossenen Briefe und Dokumente inhaltlich zu bewerten und in ihre Kontexte zu stellen.

Zusatzinfos

Pressestimmen

Rezensionen

  • „Man mag sich fragen ob es sinnvoll ist, das gesamte Korpus an Donaueschinger Quellen und Dokumenten durch solche Regesten zugänglich zu machen. Gewiss liegt bereits eine umfangreiche Literatur zu Donaueschingen vor, doch erst duch diese vorbildliche und bestens ausgestattete Publikation wird etwas von der Intensität, von der Tiefe, vom Gewicht und der Bedeutung von Musik für das Lebensgefühl der Zeit unmittelbar spürbar, die offenbar gegenwärtig unerreichbar zu werden beginnen […] Wackerbauers informative historische Einführung gibt sich, unabhängig von ‚Schulmeinungen‘, erfreulich sachlich und gerecht […]. (Giselher Schubert, Die Tonkunst, 4-2019)

    „Die Publikation ermöglicht einen tiefen Einblick in die organisatorischen Abläufe, aber auch in die wegweisenden künstlerischen Entscheidungen, die im Vorfeld der Feste vollzogen wurden. […] Die Regesten sind übersichtlich und leserfreundlich zweispaltig angelegt und lesen sich ungemein flüssig. Fazit: eine unverzichtbare Fundgrube für jeden, der sich für diese bislang nur schwer zugänglichen Quellen interessiert.(Susanne Schaal-Gotthardt, www.hindemith.info)

    „Der Wert des Bandes liegt, abgesehen von der allein 80 Seiten umfassenden, einzelne übergeordnete Aspekte erläuternden Einleitung, also vor allem in der Orientierung, die man sich über den Gesamtbestand erarbeiten kann, und in den Registern (soweit die Fragestellungen auf Personen oder Werke abzielen), zudem in der Möglichkeit, für sich selbst zu glossieren und zu verweisen.“ (Michael Kube, neue musikzeitung 7/8-2018) Link zur vollständigen Rezension