Der Deutsche Rundfunk der 1. Tschechoslowakischen Republik

Musiksendungen 1925–1938: Vorträge – Artikel – Autoren
Erscheinungsjahr 2017
564 Seiten in zwei Teilbänden, Paperback
CB 1269

ISBN: 

978-3-940768-69-8
€ 39,90

Von der anspruchsvollen musikästhetischen Reflexion (Viktor Ullmann) über den neuesten musikhistorischen Forschungsstand (Paul Nettl), vom leidenschaftlichen Appell an das Prager deutsche Theaterpublikum (Robert Volkner) bis zum schockierenden Befund über den sozialen Abstieg des Berufsmusikertums (Edwin Janetschek) eröffnet sich den Leserinnen und Lesern ein breit gefächerter Einblick in die Probleme, Erwartungen und Bekenntnisse wichtiger deutschsprachiger Repräsentanten der Musik in der Tschechoslowakei zwischen 1925 und 1938.

Auch das spannungsgeladene Verhältnis zwischen hauptstädtisch-elitärer und bodenständig-provinzieller Musikkulturarbeit wird – beispielsweise anhand der Beiträge Richard Pflegshörls – in höchst anschaulicher Weise nachvollziehbar. Und schließlich: Wie reagierten die Musikredakteure der Prager Deutschen Sendung auf die tiefgreifenden Umwälzungen im Deutschen Reich ab 1933?

Teilband 2 setzt die Dokumentation unterschiedlichster Texte fort. Unter ihnen ragen besonders die Aufsätze Fritz Seemanns heraus, in denen er sich bemühte, auch dem „einfachen“ Leserpublikum schwierigere musikhistorische und -technische Gegebenheiten verständlich zu machen. Im dritten und letzten Teil der Publikation stehen die Autorinnen und Autoren selbst, also ihre Biografien – vor allem unter rundfunkhistorischen Aspekten – im Mittelpunkt der Betrachtungen. Ein ausführliches Namenverzeichnis rundet die Publikation ab.

Zusatzinfos

Pressestimmen

Rezensionen

  • „Gestützt auf das Zentralarchiv des Tschechischen Rundfunks hatte Eckhard Jirgens schon 2005 eine umfangreiche Bestandsaufnahme der deutschsprachigen Sendungen in der 1. Tschechoslowakischen Republik veröffentlicht. Sein jetzt vorgelegtes Werk konzentriert sich auf die Musiksendungen. Von den 150 Typoskripten zu musikbezogenen Vorträgen, die sich Dank der damaligen Rundfunk-Zensur erhalten haben, wurden 130 ausgewählt und um 60 Texte aus den Zeitschriften „Radiojournal“ und „Europastunde“ ergänzt. […] Unter den gedruckten Texten ragen die Beiträge von Fritz Seemann heraus, etwa seine lebendige Charakterisierung der deutschböhmischen Komponisten Viktor Ullmann und Hans Krása.“ Albrecht Dümling, neue musikzeitung 12/2017-1/2018
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