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Gehörbildung ist seit geraumer Zeit als eigenständiges Fach Bestandteil in der Musikausbildung an Hochschulen. Es dient im Wesentlichen der Sensibilisierung und Bewusstmachung der auditiven Wahrnehmung und bietet daher eine Vielfalt methodisch-didaktischer Lehransätze.
Im Mittelpunkt des vorliegenden Buches steht die auditive Auseinandersetzung mit der Musik des 20./21. Jahrhunderts. Aus fünf divergierenden Perspektiven werden mögliche Denkweisen im Umgang mit zeitgenössischer Kunstmusik innerhalb des Hörtrainingsunterrichts dargestellt – von der Reflektion über die Wahrnehmung des Klingenden, zu praktischen Übungen zur Tonvorstellung, der Höranalyse instrumentaler und elektronischer Musik bis hin zu außermusikalischen Einflüssen auf die Hörwahrnehmung.
Dabei beleuchten die Autoren, allesamt Dozenten an der Zürcher Hochschule der Künste mit jahrelanger Unterrichtserfahrung im Hochschulbereich, durchaus verschiedene Aspekte des für Musiker so zentralen Phänomens Hören und stellen auch jeweils den Bezug zu ihrer ganz eigenen Unterrichtspraxis her. Dadurch wird dieses Buch nicht nur wertvoll für die, die allgemein über das Hören zeitgenössischer Musik nachdenken möchten, sondern auch für all jene, die auf der Suche nach Inspirationen und neuen Wegen für ihr Unterrichten des Faches Gehörbildung sind.