JazzZeitung - aktuell

Geliebte Vielfalt: Das internationale Festival Sparks & Visions zum dritten Mal im Theater Regensburg

Wenn in Regensburg die Nebel aus der Donau kriechen und man eigentlich seine vier Wände nicht verlassen will, und wenn die internationalen Gäste die winterlich-triste Kulturerbe-Stadt noch meiden, immer dann schlägt die Stunde von Anastasia Wolkenstein: „Sparks & Visions“, Funken und Visionen, hat sie ihr dreitägiges Festival getauft, entwickelt aus der zündenden Idee, internationale Solisten und Improvisatoren ins Rampenlicht des wunderschönen Regensburger Theaters mit seinem klassizistischen Dreirang-Saal zu stellen. Und plötzlich leuchtet Regensburg bereits im Januar. Die Gründerin und Veranstalterin Anastasia Wolkenstein ist hauptberuflich Bookerin und es ist der daraus gewonnenen Erfahrung und ihrem guten Geschmack zuzuschreiben, dass man nun zum dritten Mal seit 2023 an drei Tagen mitten im Januar acht inspirierte, unkonventionelle und exzellent dargebotene Konzerte improvisierter Musik genießen konnte. Mit drei Deutschlandpremieren begann es: Die griechischstämmige Perkussionistin und Vibraphonistin Evi Filippou stellte ihr Projekt „inEvitable“ vor. Die Drums waren mit Andi Haberl und ihr doppelt besetzt und dieser Doppel-Groove wurde durch die Sounds ihrer Bandmitglieder Keisuke Matsuno an der Gitarre und Julius Gawlik an Tenorsaxophon und Klarinette ausgeschmückt. Das Highlight des Jazz-Dramoletts, das Filippou hier inszenierte, waren die Darbietungen der polnischen Sänger-Performerin …

Die eingeschmolzene Jazz-Radiowoche vom 27.01.2025 bis 02.02.2025

Mensch aus Staub © Martin HufnerJazz im Radio – Jeden Sonntag gibt es um 12 Uhr unsere Übersicht für die jeweils nachfolgende Woche. Die #Jazz-Radiowoche vom 27. Januar bis zum 2. Februar 2025. Erheblich ausgedünnt. Die ARD schafft ihr Radio gewissermaßen ab. Auch als PDF zum Download – #Jazz #JazzZeitung #Radio #Radiowoche – Ein Service unserer Online-Redaktion.

+++ news +++ Kinostart „Misty – The Erroll Garner Story +++ Semesterkonzert des HfM Jazz Orchestra Weimar featuring Paulo Perfeito +++

+++ Kinostart: „Misty – The Erroll Garner Story +++ Heute am 23. Januar 2025 startet der Jazz-Dokumentarfilms „MISTY – THE ERROLL GARNER STORY“ von Georges Gachot in den deutschen Kinos. Eine Übersicht über alle Spielorte finden Sie hier: https://colognecinecollective.com/misty MISTY – THE ERROLL GARNER STORY beleuchtet das Leben von Erroll Garner, dem brillanten Autodidakten und Ausnahmepianisten, der mit seiner weltberühmten Komposition „Misty“ einen der bedeutendsten Jazz-Standards schaffte. Obwohl Garner scheinbar den Mainstream bediente war er ein eigensinniger Künstler, der sich vertraglich festhalten ließ, dass seine Auftritte stets ohne Rassentrennung stattfanden. Oliver Hochkeppel hat den Film bereits im Sommer gesehen. Seine Kritik finden Sie hier Beitragsfoto aus Misty: Gachot Films   +++ Kompositionen und Arrangements aus Porto: Semesterkonzert des HfM Jazz Orchestra featuring Paulo Perfeito +++ Schon oft hat sich das HfM Jazz Orchestra versierte Jazzmusikerinnen und Bigband-Komponistinnen als Gäste eingeladen. Die Studierenden profitieren in der intensiven Probenphase und beim Abschlusskonzert enorm von der externen Expertise. Im laufenden Wintersemester ist im Rahmen des Erasmus-Programms der preisgekrönte portugiesische Posaunist, Arrangeur, Komponist und Dirigent Paulo Perfeito zu Gast im Hochschulzentrum am Horn der Weimarer Musikhochschule. Nach viertägigen Proben …

Erinnerungen in moderne Klänge geformt: Eigenwillige Stimmen am Neupfarrplatz bei frostigen Temperaturen mit den Trondheim Voices 

Regensburg. Ruhig ist es am Sonntagabend auf dem Neupfarrplatz zugegangen. Einige wenige Passanten, drei Jogger, die Dehnübungen an der Umfassung der Kirche machten und ein paar kleine Gruppen Wartende. Als aus der Tiefe des document direkt neben der Kirche Menschen herausströmten, kam Bewegung in die Gruppen. Sie stellten sich um das Bodenrelief der von Dani Karavan nachgebildeten ehemaligen Synagoge, in deren Mitte vier Bläser Aufstellung genommen hatten. Mit einer Uraufführung von Emmanuel Witzthums „Shevarim – Fractures“ machte das Bläserquartett des Munich Composers Collective den Auftakt zu einem Kulturevent mit dem das Münchner Festival „Out Of The Box“ durch Bayern reist. In Regensburg machte es mit dem Projekt „The Resonance of Time“ Station, das zuvor in Berchtesgaden und Schongau zu hören war. Nach dem Hörnerkonzert stellte das Ensemble Trondheim Voices im Gewölbe des document Neupfarrplatz eine Vokalimprovisation unter dem geheimnisvollen Titel „Retracing The Echoes of Time“ an drei aufeinander folgenden Stunden vor. Witzthum, Co-Direktor des Festivals, knüpft mit seiner eindrucksvollen Komposition an das Shofarblasen an Rosch ha-Schana, dem Jahresbeginn in der jüdischen Religion an. Von anfänglich tonlosen Windgeräuschen bis zu kraftvollen Posaunen- und Trompetenstößen, die mächtig …

+++ news +++ Zwingenberger in Oberthulba +++ jazzopen Stuttgart 2025 +++

+++ Axel Zwingenberger, der Meister aus Hamburg, kommt wieder auf die Piano-Bühne +++ Boogie&Woogie & Blues-Piano-Spiel der Spitzenklasse sind angesagt Zwingenberger, Sohn eines Arztes, erhielt ab seinem 6. Lebensjahr Klavierunterricht, kam aber erst mit 17 Jahren mit dem Boogie-Woogie in Berührung. Bis dahin habe er (Zitat) „nicht gewusst, dass man so Klavier spielen kann“. Von diesem Zeitpunkt an stand diese Stilrichtung im Mittelpunkt seiner musikalischen Arbeit. Nach dem Abitur in Hamburg (1974) erhielt Zwingenberger 1975 seinen ersten Plattenvertrag. Im Laufe der Jahre trat er zusammen mit einer Reihe bekannter US-amerikanischer Jazzmusiker ( Big Joe Turner, Lionel Hampton u.a.). Diese Zusammenarbeit führte meist auch zu Plattenaufnahmen. Die Serie der aufgenommenen Sessions umfasst rund 30 Schallplatten oder CDs. Er hat auch an Alben von Billa Wyman oder Ludwig Hirschmitgewirkt. Im Frühjahr 2009  vermittelt durch den Pianisten Bn Waters – erneuerte Zwingenberger seine musikalische Zusammenarbeit mit Charlie Watts. Danach spielten Zwingenberger, Waters, Watts und der Kontrabassist Dave Green zusammen in der Band  „Thea ABC&D of Boogie Woogie“. Der Bandname leitet sich von den Vornamen Axel, Ben, Charlie und Dave ab. Mit Drive und Gespür Mit enormem Drive und …

Die eingeschmolzene Jazz-Radiowoche vom 20.01.2025 bis 26.01.2025

Du bist schön? Foto: Martin HufnerJazz im Radio – Jeden Sonntag gibt es um 12 Uhr unsere Übersicht für die jeweils nachfolgende Woche. Die #Jazz-Radiowoche vom 20. bis 26. Januar 2025. Erheblich ausgedünnt. Die ARD schafft ihr Radio gewissermaßen ab. Auch als PDF zum Download – #Jazz #JazzZeitung #Radio #Radiowoche – Ein Service unserer Online-Redaktion.

NICA-Förderrunde: Wege in die Zukunft

(Text/Fotos: Stefan Pieper) Wenn Pflanzen gut gedeihen wollen, brauchen sie einen Nährboden. Im Falle von Musikerinnen und Musikern ist dies gleich ein ganzes Biotop von weichen Faktoren rund ums eigentliche Spielen und Komponieren: Networking, Marketing und vieles mehr. Glücklich schätzen darf sich hier, wer in den Fokus des NICA Artist Development kommt. Angesiedelt im Kölner Stadtgarten, dem „Europäischen Zentrum für Jazz und aktuelle Musik“ und mit jährlich 420.000 Euro durch das Land Nordrhein-Westfalen gefördert, verschreibt sich das 2019 gestartete Programm der künstlerischen Exzellenzförderung und entfaltet hierbei längst internationale Ausstrahlung. ktuell läuft die fünfte Förderrunde. Einen Abend vorm großen Winterjazz-Event präsentierten die neu aufgenommenen „NICA artists“ ihr Projekte in zum Teil internationalen Besetzungen. Künstlerische Zartheit Große Themen angehen und dabei viel künstlerische Zartheit walten lassen, das zeichnet Emily Wittbrodts aktuelles Projekt „Wearing Words“ aus. Das zweimanualige Cembalo auf der Bühne im Stadtgarten markierte dabei eine besondere Premiere vor allem an diesem Ort. Tief persönlich wirkte faszinierend eigenständige Vorstößen in die Gefilde der Alten Musik, die aber auch in vielen eigenwilligen Momenten mit Klängen aus der Gegenwart reagiert. Barocke Cembalofiguren bildeten den Ausgangspunkt für spektrale Verschiebungen und tonale …

Hier ist die Musik-Welt noch in Ordnung: Eindrücke vom Internationalen Jazzfestival Münster

Das Internationale Jazzfestival Münster beginnt eigentlich stets mit Neujahrswünschen. Findet es doch alle zwei Jahre (in den gerade gibt es inzwischen die „Short Cuts“ mit nur einem Tag) am ersten Wochenende des Jahres statt, was einen also diesmal gleich am 3. Januar ins Theater der Stadt führte, dieses wundervolle Fünfzigerjahre-Juwel. Ein friedvolleres neues Jahr als das abgelaufene wünschte also Festivalleiter Fritz Schmücker und kam wie vor zwei Jahren angesichts des Zustandes der Welt nicht umhin, darauf hinzuweisen, wie privilegiert man hier sei, bei einer vorbildhaften Zusammenkunft im Geiste des Miteinanders. Tatsächlich kam einem von fern angereisten Betrachter das Festival in vielerlei Hinsicht wie eine Insel der Seligen vor. Doch dazu später mehr. Den Gedanken des Miteinanders wie den Titel „International“ hätte das Auftaktkonzert kaum besser illustrieren können: Im 13-köpfigen Amsterdamer Brainteaser Orchestra des jungen Großensemble-Masterminds Tyn Wybenga saßen einschließlich des Stargastes Theo Ceccaldi Frauen und Männer aus acht Nationen. Und schufen zusammen wie schon beim gefeierten Auftritt in Saalfelden wahrlich grenzenlose Klanglandschaften. A propos Saalfelden: Beide in manchem ähnliche Festivals verlangen dem Besucher einiges ab. In Münster heißt das: Jeweils vier Stunden-Konzerte im großen Haus, …

Spindrift: CD Pre-Release mit dem Benny Lackner Quintet im Jazzclub Unterfahrt

Der Pianist Benny Lackner wirbelt mit seinem Quintett feinste Melodien auf, mit zeitlosem Wiedererkennungswert, die dem Hörer lange Zeit im Gedächtnis bleiben. Jazz für die Ewigkeit! Im Jazzclub Unterfahrt fand letzte Woche ein Pre-Release Konzert von Lackners bei ECM erschienen Aufnahme „Spindrift“ statt. Mit von der Partie auf der Bühne im Club waren der Saxophonist Maciej Obara und Harish Raghavan am Bass, anstelle von Mark Turner und Linda May Han Oh, die auf der CD zum Ensemble gehören. Mosquito Flats Das Konzert begann mit dem lyrischen Titel „Mosquito Flats“. Gleich zu Beginn zeigte Lackner mit seinem Ensemble auf wo seine Stärken liegen: Kompositionen mit klaren Melodielinien, als Grundlage für tiefgründige Improvisationen und ein herrliches Zusammenspiel der Protagonisten. Im Laufe des Abends wurden alle zehn Titel der CD Spindrift präsentiert. Im zweiten Set gesellten sich zwei ältere Stücke von seinem ersten bei ECM erschienen Album dazu, „Camino Cielo“ und „Open Minds Lost“. Der Abend vermittelte einen unglaublich intensiven Eindruck von Lackners Kompositionen. Lediglich „Chambary“ stammt aus der Feder des Schlagzeugers Matthieu Chazarenc, das sich stilistisch nahtlos zu den vorangegangenen Stücken gesellte. Unabhängig von der musikalischen Strahlkraft …

Die eingeschmolzene Jazz-Radiowoche vom 13.01.2025 bis 19.01.2025

Das Erscheinen. Foto: Martin HufnerJazz im Radio – Jeden Sonntag gibt es um 12 Uhr unsere Übersicht für die jeweils nachfolgende Woche. Die #Jazz-Radiowoche vom 13. bis 19. Januar 2025. Erheblich ausgedünnt. Die ARD schafft ihr Radio gewissermaßen ab. Auch als PDF zum Download – #Jazz #JazzZeitung #Radio #Radiowoche – Ein Service unserer Online-Redaktion.

Performance, Jazz, Pop, Gitarrensound und Big Band Power: Monika Roscher spielt auf

Gitarristin und Sängerin Monika Roscher gastiert  mit ihrer Bigband im Regensburger Jazzclub im Leeren Beutel  und wird stürmisch gefeiert. In Monika Roscher steckt von vielen etwas. Vom extraterrestrischen Bigband-Leader Sun Ra etwa mit seinen spacigen Auftritten. Von Björk mit ihrer eigenwilligen elfenhaften Stimme. Von den Royals mit ihren extravaganten Kopfbedeckungen. Und natürlich von Duke Ellington bis Maria Schneider und Carla Bley, Bandleaderinnen mit charismatischen Fähigkeiten, die sich eigene Pfade im zeitgenössischen Jazz gesucht haben. Vor allem aber steckt Roscher selbst voller Ideen, Kreativität, einer ungekünstelten Direktheit und dynamischer Energie. Wenn es nicht so abgedroschen und zudem reichlich sexistisch klänge, müsste man sie als Powerfrau bezeichnen. Heuer rollte sie bereits zum siebten Mal mit ihrer Bigband eine für viele allzu geruhsame und besinnliche Weihnachtsstimmung von hinten her auf. Dabei spürte man von der herzlichen Begrüßung bis zur unvermeidlichen Zugabe, ihrem einzigen Liebeslied „When I Fall In Love“, wie sie verrät, die gleiche Frische und Ausdruckskraft, wie bei ihrem lang zurückliegenden Debüt beim Jazzclub im Leeren Beutel. Die musikalische Klasse und künstlerische Vielfalt der Komponistin und Arrangeurin hat sich inzwischen so weit herumgesprochen, dass die Bigband praktisch …

Die geschmolzene Jazz-Radiowochen vom 06.01.2025 bis 12.01.2025

Ein Tag am Meer. Foto: HufnerJazz im Radio – Jeden Sonntag gibt es um 12 Uhr unsere Übersicht für die jeweils nachfolgende Woche. Die #Jazz-Radiowoche vom 6 bis 12. Januar 2025. Erheblich ausgedünnt. Die ARD schafft ihr Radio gewissermaßen ab. Auch als PDF zum Download – #Jazz #JazzZeitung #Radio #Radiowoche – Ein Service unserer Online-Redaktion.

Die geschmolzene Jazz-Radiowochen vom 23.12.2024 bis 05.01.2025

Eisiger Winter, damals. Foto: Martin HufnerJazz im Radio – Jeden Sonntag gibt es um 12 Uhr unsere Übersicht für die jeweils nachfolgende Woche. Die #Jazz-Radiowoche vom 23. Dezember bis zum 05. Januar 2025. Erheblich ausgedünnt. Die ARD schafft ihr Radio gewissermaßen ab. Auch als PDF zum Download – #Jazz #JazzZeitung #Radio #Radiowoche – Ein Service unserer Online-Redaktion.

Life Is Great: Ein Quartett bastelt facettenreich am Weltruhm

Der Schlagzeuger und Komponist Johannes Koch geht Anfang 2025 mit seiner neuen Band „Life is Great“ auf Tour: Jazzzeitungs-Autor Michael Scheiner hat ihn getroffen und  stellt die Musiker und ihr Combo-Konzept vor, das sich zwischen naiver Einfachheit und komplexer Rhythmik, zwischen Rockmusik und Allem bewegt.   „Da spielt ein Saxofonist mit – das ist Jazz“, hört man gelegentlich als Einschätzung von eher unbedarften Musikkonsument*innen. Wenn es so einfach wäre. Schlagzeuger Johannes Koch beharrt darauf, dass „Option A“, das Debütalbum seiner neuen Band Life Is Great Rockmusik beinhaltet. Falsch liegt er damit keineswegs, aber auch nicht richtig. Nimmt man Witterung auf und folgt der musikalischen Spur von „Oxford“ über „No Stuart“ bis zum rhythmisch vertrackten, krummkurvigen „Feel“ hat man nach kurzer Zeit bereits verschiedene stilistische Fäden im Ohr. Die zerfasern alle nach und nach und verzwirln sich zu unerwarteten spannenden Kombinationen. Ganz in der Ferne blinken der Jazzrock und Electric Jazz der 1980er Jahre von Bands wie OM und Electric Circus auf. Jüngeren mögen diese Referenzpunkte und Bands kaum noch etwas oder garnichts mehr sagen, ihnen geben Vampire Weekend oder der kanadische Gitarrist Mac DeMarco sicher …

Gestatten, Österreichischer Jazzpreis!

Nach 15 Jahren hat der stark vermisste Hans-Koller-Preis einen Nachfolger gefunden. Der erste Verleihungsabend des „Österreichischen Jazzpreises“ mitsamt Preisträgerkonzert im Wiener „Porgy & Bess“ erweist sich als angenehmes Kontrastprogramm etwa zum Deutschen Jazzpreis. Die späten 2000er-Jahre waren desaströs für den Österreichischen Jazz. 2008 ging der von der Jazz-Legende Joe Zawinul eröffnete Wiener Club „Birdland“ – ein Jahr nach Zawinuls Tod – in Konkurs und musste für immer schließen. 2009 und 2010 gingen mit dem Hans-Koller-Preis und dem Vienna Art Orchestra zwei Leuchttürme des österreichischen Jazz krachend hopps. Das Ende beider eng mit dem Namen Matthias Ruegg verbundenen Institutionen war mit dem Sponsoren-Ausstieg der Bank Austria im Zuge der Finanz- und Bankenkrise besiegelt. Denn weder Staat, Bundesland oder Stadt sahen die Notwendigkeit, für diese Motoren der Kulturlandschaft einspringen. Klassik-Hörigkeit, Ahnungslosigkeit und Ignoranz gingen in Sachen Jazz wieder einmal Hand in Hand. Leider kein auf Österreich beschränktes Phänomen. Vitale Szene, unbepreist Ganz klein zu kriegen war der österreichische Jazz aber natürlich nicht. Starke Jahrgänge von den Hochschulen befeuerten (wie in vielen deutschen Universitätsstätten auch) eine vitale junge Szene, die auch eine einigermaßen vielfältige Club-Struktur vorfand. Trotzdem wuchs …

Die geschmolzene Jazz-Radiowoche vom 16.12.2024 bis 22.12.2024

In der Bibliothek. Foto: Martin HufnerJazz im Radio – Jeden Sonntag gibt es um 12 Uhr unsere Übersicht für die jeweils nachfolgende Woche. Die #Jazz-Radiowoche vom 16. bis 22. Dezember 2024. Erheblich ausgedünnt. Die ARD schafft ihr Radio gewissermaßen ab. Auch als PDF zum Download – #Jazz #JazzZeitung #Radio #Radiowoche – Ein Service unserer Online-Redaktion.

Die geschmolzene Jazz-Radiowoche vom 09.12.2024 bis 15.12.2024

Michael Wollny – lange her. @ Martin HufnerJazz im Radio – Jeden Sonntag gibt es um 12 Uhr unsere Übersicht für die jeweils nachfolgende Woche. Die #Jazz-Radiowoche vom 9. bis 15. Dezember 2024. Erheblich ausgedünnt. Die ARD schafft ihr Radio gewissermaßen ab. Auch als PDF zum Download – #Jazz #JazzZeitung #Radio #Radiowoche – Ein Service unserer Online-Redaktion.

Live in der BMW Welt: Martina Schlagintweit und Susi Lotter mit ihren neuen Bands

Susi Lotter feat. AlKEN und Marina Schlagintweit Large Ensemble im Doppelkonzert am 14. Dezember 2024 in der BMW Welt München Der Jazz kehrt in den Doppelkegel der BMW Welt zurück: Die diesjährigen BMW Young Artist Jazz Award Preisträgerinnen Susi Lotter und Martina Schlagintweit geben am 14. Dezember, 19:00, ein einmaliges Doppelkonzert. Neun Solisten – ein Ensemble Die Pianistin und Kompanistin Marina Schlagintweit wird mit ihrem Martina Schlagintweit Large Ensemble auftreten, einem neunköpfigen Klangkörper, der über den Tellerrand hinausdenkt. Schlagintweits Band verbindet Neue Musik mit klassischen und jazzigen Elementen. Der Experimentierfreude der Künstlerin sind dabei keine Grenzen gesetzt: Ihre Werke erklingen in allen Nuancen, mal akustisch, mal elektronisch – und stets originell. Gegründet hat sie das Ensemble eigens aufgrund der Auszeichnung und mit Hilfe des Preisgelds des BMW Young Artist Jazz Awards. Besetzung: Martina Schlagintweit Large Ensemble Trompete: Matthias Lindermayr / Bassklarinette: Jakob Lakner / Geige: Felix Weber / Bass: Paulo Wünsch / Schlagzeug: Mox Stadtfeld / Flöte: Nancy Meier / Posaune: Georg Demel / Electronics: Linus Hoogen / Klavier, Komposition: Martina Schlagintweit All about Susi Lotter Susi Lotter wird den Abend mit ihrem in München …

Die geschmolzene Jazz-Radiowoche vom 02.12.2024 bis 08.12.2024

A Love Supreme wird 60. Diese Katze heißt Stufe. Foto: Martin HufnerJazz im Radio – Jeden Sonntag gibt es um 12 Uhr unsere Übersicht für die jeweils nachfolgende Woche. Die #Jazz-Radiowoche vom 2. bis 8. Dezember 2024. Erheblich ausgedünnt. Die ARD schafft ihr Radio gewissermaßen ab. Auch als PDF zum Download – #Jazz #JazzZeitung #Radio #Radiowoche – Ein Service unserer Online-Redaktion.

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